Ausstellungsrundgang
Wachraum
Direkt nach dem Betreten des Burghofs und vor dem Besuch des Museums zur Geschichte des Ersten Weltkriegs finden Sie unsere Dauerausstellungsräume, die Sie vorab über die lokale Geschichte informiert.
Die Burg Péronne, Wächter über die Somme: Am Standort eines strategischen und schützenden Übergangs entwickelt sich die Burg mit der Stadt Péronne unter stets wechselnden Bündnissen. Entdecken Sie die Schlüsselmomente ihrer Geschichte.
Péronne, befestigte Stadt an der Grenze: Die Grenzstadt Péronne ist in einem Mäander der Somme eingebettet. In diesem Saal erzählt eine audiovisuelle 180°-Animation mehrere Jahrhunderte Geschichte einer häufig belagerten und von Kriegen heimgesuchten Stadt.
Eine vom Strudel des Kriegs heimgesuchte Region: Die Front teilt die Region Santerre Haute-Somme von Norden nach Süden und ist einer der Hauptschauplätze des Konflikts. Entdecken Sie Bilder der Region während des Kriegs und nach dem Krieg.
Die Australier und die Schlacht am Mont Saint Quentin: Über der Stadt Péronne erhebt sich die Anhöhe des Mont Saint Quentin. Sie ist ein idealer Beobachtungsposten und eine strategische, von den Deutschen im Sommer 1918 verbissen verteidigte Position. Dieser Raum erläutert die Umstände und den Ablauf der Schlacht. Ein spektakuläres animiertes Planrelief detailliert die militärischen Operationen.
Geschichtspfad am Denkmal des Monst Saint Quentin
Runden Sie den Museumsbesuch mit einer Begehung vor Ort ab und entdecken Sie den Geschichtspfad am Denkmal des Mont Saint Quentin. Nur 1,6 km vom Museum entfernt entdeckt man an sechs Stationen die Geschichte der Schlacht.
Den Ersten Weltkrieg entdecken
Der Rundgang besteht aus 5 Sälen und 2 Videosälen
Film 14-18, eine Einführung
Dieser Film mischt Archivbilder und illustrierte Karten, um den Verlauf des Ersten Weltkriegs nachzuvollziehen. Das Eintauschen in den historischen Kontext frischt die Erinnerung an den Ablauf des Kriegs auf.
Der Saal „Vorkriegszeit“ der 2015 inhaltlich überarbeitet worden ist, erklärt die Ursachen des Kriegsausbruchs: imperiale Ambitionen und Spannungen, Gewalt in den Kolonien, moderne Bewaffnung, Balkankriege, Bündnisse und Militarisierung…
Ein chronologischer Fries zeigt anschaulich die Beschleunigung der Spannungen in Europa, vom Attentat in Sarajewo am 28. Juni 1914 bis zum Ausbruch des Kriegs.
Der Saal 1914-1916: „Kriegserfahrungen“ behandelt die Mobilisierung der Kriegsteilnehmer, das Versumpfen im Grabenkrieg, die Besatzung der belgischen und französischen Gebiete, Todeserfahrung im Kampf, Trauer. Die ausdrucksstarke Symbolik der Liegefiguren in den Gräben – deutsche, französische und britische Soldaten aus den Jahren 1914 und 1915 – mit ihrer Ausrüstung und ihren persönlichen Gegenständen beeindruckt immer wieder.
Der Videosaal zeigt einen der Film über die Schlacht an der Somme. Der 30-minütige Film von Laurent Veray mit einer originellen Darstellung auf drei Bildschirmen schildert die fünf Monate dieser schrecklichen Schlacht, die von Juli bis November 1.200.000 Opfer forderte.
Der Saal 1916-1918: Totaler und industrieller Krieg“ veranschaulicht die Mobilisierung aller Ressourcen und der ganzen Bevölkerung. Während des Kriegs werden Artillerie, Flugzeuge und U-boote perfektioniert, Kampfgas und Panzer erstmals eingesetzt. Die Kommunikationsmittel entwickeln sich weiter. Parallel versucht auch die Medizin, den steigenden Opferzahlen und verschiedensten Verletzungen zu begegnen.
Der Saal Otto Dix präsentiert die 50 Radierungen „Der Krieg“. Das Historial besitzt eine der raren kompletten Serien. Sie zeigen eine den Krieg mit allem Horror und aller Sinnlosigkeit, und mit den Worten Henri Barbusses: „die Wahrheit des Schreckens“.
Saal „Nachkriegszeit: Die Konsequenzen des Kriegs“: Das Ende des Ersten Weltkriegs lässt neue Ideologien entstehen und kündigt eine neue Weltordnung an. Überall herrscht Trauer, öffentliche Denkmäler werden als Zeichen der Erinnerung und der inneren Sammlung errichtet.